Die Museumskonzerte hat Melkus als Konzertzyklus 1966 in der Wiener Albertina begonnen, mit der Idee die bildende Kunst und ihre zeitgenössische Musik vergangener Jahrhunderte gegenüberzustellen.
Für jedes Konzert wird ein bedeutendes Gemälde mit der entsprechenden zeitgenössischen Musik gegenübergestellt, wobei das Gemälde ausführlich besprochen wird. Diese Idee wurde anfangs vom damaligen Direktor der Albertina, Hofrat Walter Kolschatzky durchgeführt, von Dir. Konrad Oberhuber übernommen, und später von Hfr. Dr. Karl Schütz im Kunsthistorischen Museum und zuletzt im Palais Lobkowitz (Wiener Theatermuseum) bis heute fortgeführt.
Diese Konzerte wurden seit 1994 regelmäßig aufgezeichnet und heute noch als Video DVD erhältlich.
(Liste auf Anfrage)
In den letzten Jahren hat Melkus die Badener Beethoventage wiederbelebt.
Ab Mitte August widmet sich Baden dem Genius loci Beethoven der in Baden gerne seine Sommer verbracht hat, und dort an vielen bedeutenden Werken arbeitete (u.A. an der 9. Symphonie und der „Missa Solemnis“)
Diese Konzerte stehen in jedem Jahr in einem anderen gedanklichen Zusammenhang.
Musik von L. v. Beethoven – Text von Eduard Melkus
Beethoven hat ca. 30 Arien, Duette und ein Terzett in italienischer Sprache hinterlassen, die völlig unbekannt geblieben sind. Um diese Werke für das musiklebe zu retten, hat Melkus sie mit einem Operntext zusammengeschweißt, der in klassischer Orts- und Zeiteinheit dem dramatischen Höhepunkt der Hochzeit von Dido und Aeneas umfasst, der beinahe mit dem Tod der Dido endet, und nur durch ein klassisches Eingreifen der Götter ein fröhliches Ende nimmt.
Diese Oper wurde trotz aller Schwierigkeiten der Corona Epidemie im Jahr 2020 fertiggestellt und in Wien und Baden Uraufführung gebracht.
festliche Oper in 4 Akten – Text v. Eduard Melkus
Beethoven hat außer dem einigermaßen oft gespieltem Egmont noch drei weitere Bühnenmusiken hinterlassen, die fast völlig in Vergessenheit geraten sind „König Stephan“, „Die Ruinen von Athen“ und „Leonore Prohaska“.
Die beiden Ersten sind von August Kotzebue einem, um 1800 sehr geschätztem Dichter, aber leider völlig undramatisch, weil sie nur als Bühnenfestakt konzipiert waren; das Letztere stammt von einem unbekannten preußischen Dichter der Napoleon Zeit, der in diesem Drama eine deutsche Freiheitsheldin der Napoleon Zeit verherrlichen wollte. Dieses scheint mit Recht völlig untergangen zu sein. Beethoven hat dazu auch nur 4 Musikstücke geschrieben. Trotzdem sind diese sogenannten „Gelegenheitsmusiken“ von so großer Kraft und Originalität, dass Melkus beschlossen hat, sie als einheitlichen dramatischen Verlauf zusammenzubinden, der den unglücklichen Schlachtverlauf von König Bela gegen die Mongolen von 1241, seine Flucht nach Baden (Niederösterreich) und seien siegreiche Rückkehr nach Ungarn im Jahr 1242 zum Inhalt hat.
Uraufführung im Rahmen des Internationalen Beethoven Festes 2022 in Baden bei Wien
Am 29. August 2022 19 Uhr
Frauenkirche - Baden bei Wien
Zusammengestellt aus einigen der schönsten der vielen hinterlassenen Arien für Sopran, Tenor, Bass die Mozart für seine zahlreichen Sänger Freunde und Freundinnen komponiert hat.
Diese Arien, Juwelen der klassischen Gesangskunst, stehen in der Gesamtausgabe vereinsamt da, und werden nur ganz gelegentlich von einer ehrgeizigen Sopranistin für einen Konzertauftritt herausgeholt.
Melkus hat gefunden dass die dieses Schicksal nicht verdienen, und eine Rahmenhandlung dazu erfunden, die Mozarts Freundes und Liebesbeziehungen zu diesen betreffenden Persönlichkeit, die er zum Teil mit Namen erwähnt hat, in mehreren Bildern verfolgt.
Mozart hat da eine Doppelrolle bekommen, seine Persönlichkeit ist zwischen dem lebendigen Musiker und seinem Gewissen gespalten, die in einer Sprechrolle in den Zwischenakten den Lebenslauf verfolgt.
Diese Oper ist in den ersten Monaten 2021 fertiggestellt worden.
von Johann Sebastian Bach
Schon im Jahre 1955 beschäftigte sich Melkus mit der Ergänzung des letzten, unvollendeten „Contrapunktes„ in Bach‘s Kunst der Fuge (der von Bach als Quadrupelfuge konzipiert wurde, der aber nur bis zur Einführung des 3. Themas beendet werden konnte, dem berühmten BACH-Thema.
Melkus hat eine schon damals vielbewunderte Ergänzung geschaffen, die er aber erst im Jahr 2000 zur Veröffentlichung freigegeben hat (Verlag Doblinger, Wien)
In gleicher Weise hat er Mozartfragment ergänzt, eine Concertante für Violine, Viola und Cello, die leider nur bis zur Hälfte ersten Satzes gediehen ist. Nach Versuchen anderer Autoren, hat Melkus nicht nur diesen Satz ergänzt, sondern durch Hinzufügung zweier anderer Sätze (ebenfalls von Mozart) und zu einem geschlossenen Werk gebracht, und damit ein einzigartiges Werk dem Repertoire erschlossen (veröffentlicht bei Verlag Doblinger, Wien)
diese wurde zu den Beethoven Tagen 2016 uraufgeführt.
Das frühe Violinkonzert C-Dur von L.v.Beethoven, das leider auch nur als Fragment des ersten Satzes überliefert ist, hat Melkus ebenfalls im ersten Satz ergänzt durch Hinzufügung der F-Dur Romanze Op. 50 und einem Konzert Rondo aus Beethovens Frühzeit ergänzt und somit zu einem kompletten Konzert gemacht, das sehr interessante kühne jugendliche Züge Beethovens zeigt. (Veröffentlichung ist in Vorbereitung)
Im Jahr 1966 wurde E.M. vom Gründer des „Orchester der Deutschen Kinderärzte“ Dr. Hans Werth, eingeladen um das Ensemble nach dem unerwarteten Tod des damaligen Leiters, des bekannten deutschen Geigers und Dirigenten Wilhelm Stross, weiterzuleiten.
Die Begegnung mit den überaus würdigen Universitätsprofessoren und Klinikvorständen war überaus harmonisch. Im Zuge der Zusammenarbeit, ergab sich immer mehr die Notwendigkeit auch Bläsergruppen hinzuzuziehen, sodass am Ende aus einem kleinen Kammerorchester ein Symphonieorchester in voller Dimension mit über 90 Mitgliedern entstanden ist.
Dieses Orchester trifft sich jedes Jahr zu einer Arbeitswoche an verschiedenen wunderschönen Plätzen in der Nähe des jeweiligen Tagungsortes des „Kongresses für Kinderheilkunde“ wo es das Eröffnungskonzert bestreitet.
Diese Reisen führten nicht nur die schönsten Plätze Deutschlands, sondern auch nach Japan, Thailand, Indien, Mexico, USA, Italien, Spanien, und Österreich.
Als Solisten waren immer entweder Weltstars, oder junge aufstrebende Künstler eingeladen. Besondere Erinnerungen sind die Begegnungen mit Henryk Szeryng, Justus Franz, Thomas Brandis und Ottomar Borwitzky.
Zu den schönsten Erinnerungen gehört der festbeleuchtete Dom zu Pisa, die neue Philharmonie in Berlin, der Herkules Saal in München, und der Wiener Musikverein, in dem Melkus die Doppelleistung als Solist mit dem Schumann Violinkonzert und als Dirigent mit der großen C-Dur Symphonie von Schubert vollbrachte.
Die Organisation war in den kundigen Händen von Dr. Hans Werth und seinen Nachfolgern Prof. Dr. Alexander Sinios, Dr. Gunter Eilers und Dr. Matthias Brandis.
Das Orchester hatte mit mehreren Mitgliedern vollwertige Instrumentalisten wie unter Anderem in Dr. Christian Weymann und Dr. Juergen Maintz hervorragende Konzertmeister, in Prof. Dr. G. Schellong einen hervorragenden Cellosolisten, Dr. Peter Graner Flöte, Dr. Peter Scherrer Solohornist, Dr. Herbst Schlagzeug.
Nach über 35 Jahren mit zahlreichen Konzerten und Plattenaufnahmen hat Eduard Melkus die Leitung im Jahre 2002 abgegeben.